Ich habe viel Zeit in den Bergen Norditaliens verbracht. Dort habe ich früh gelernt, wie still und zugleich lebendig die Natur ist – und dass wir Teil dieses großen Kreislaufs sind.

Wenn Menschen beginnen, einander wirklich zuzuhören – und ich spüre, dass etwas Neues an Verständnis entsteht.

Ja – Marshall Rosenberg, der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation.

Ich durfte viele Tage mit ihm lernen. Seine Klarheit, seine Menschlichkeit und sein Humor haben mich tief geprägt und inspirieren mich bis heute.

„Liebe ist eine Handlung, kein Gefühl.“

Und auch: „Alles, was lebt, strebt nach Verbindung.“

Ich gehe in die Natur, besonders in den Wald oder in die Berge.

Oder ich spiele Musik, singe – manchmal, und immer mehr, auch einfach Stille.

Wenn ich Menschen begleite, die anfangen, einander wirklich zu verstehen – und wenn ich sehe, wie dadurch Kooperation und Lebendigkeit entstehen.

Der Fagus, die Buche. Sie steht für Klarheit, Stärke und Stille.

Ich mag ihre glatte Rinde, ihr tiefes Grün und den weiten Schatten, den sie schenkt – sie erinnert mich daran, dass Verwurzelung und Offenheit sich gegenseitig brauchen.

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Stute begleitet – vom Weidezaun bis hinaus aus dem Stall. Ich habe sie geputzt, ihre Hufe gereinigt und bin mit ihr spazieren gegangen.

Früher fühlte ich mich im Umgang mit Pferden eher unbeholfen, doch diesmal war es ganz anders: Ich erlebte Freude und Leichtigkeit, eine natürliche Verbindung zwischen uns – und mit der weiten, stillen Landschaft um uns herum.

Ich fühlte mich ruhig, verbunden und zentriert.

Ich wäre ein Eichhörnchen – schnell, leicht und neugierig, immer in Bewegung zwischen den Ästen, verbunden mit den Bäumen und dem Rhythmus des Waldes.